Geschichte
1982
Gründung der Mariazeller Theatergemeinschaft durch Toni Scherer, Bernhard Kozmich, Maria Goldgruber (Mitterbacher) und Irene Krupp (Pingl) im Sommer. Erste Aufführung eines ernsten Stückes im Dezember. Die Premiere findet im Gasthaus Koller in Wildalpen statt, danach eine einzige Vorstellung im Pfarrsaal in Mariazell. In der Anfangszeit werden ausschließlich Volksstücke zur Aufführung gebracht.
Die ersten Jahre wird durchwegs im Pfarrsaal gespielt, die Kulissen sowie die Kostüme lagerten im Keller bzw. Dachboden des Geistlichen Hauses.
1984
Auftritte in St. Aegyd und Wildalpen
1987
Erster „Heiterer Faschingsabend“ mit 500 Zusehern
Weitere Faschingsabende 1988, 1990 und 1992
1990
Durch verschiedene Umstände steht der Pfarrsaal für Vorführungen nicht mehr zur Verfügung, so wird mit dem Stück “ Später Besuch“ der Abschied genommen. Da auch der Platz für die Kulissen und Kostüme fehlt, werden diese in verschiedenen Räumlichkeiten in und um Mariazell gelagert. Auch mit den Produktionen geht man auf Wanderschaft.
1991
„Die Perle Anna“ im Hotel „Schwarzer Adler“
1992
10 jähriges Vereinsjubiläum im Hotel Feichtegger.
1994
„Charleys Tante“ im Hotel Feichtegger.
1996
„Zwei Links zwei Rechts“ im Kultursaal.
15.000 Besucher besuchten bis dato die Veranstaltungen.
Das Proben und Spielen in immer anderen Räumen wird zu einem Problem. Der Verein steht kurz vor seiner Auflösung.
Bei der Jahreshauptversammlung wird einstimmig beschlossen, den „Rabitschstadl“ am Kreuzberg anzumieten und zu einem Theater umzubauen.
Im Oktober 1996 beginnt die Bauphase mit der Grabung der Abwasserleitung.
In der Folge werden bis zur Fertigstellung rund 10.000 freiwillige Arbeitsstunden geleistet.
1998
„In der Klemme“, wieder im Kultursaal.
Zwischen den Komödien werden immer wieder Märchen zur Aufführung gebracht.
1999
Mit dem Stück „Ausgerechnet Du“ wird erstmals im eigenen Theater gespielt.
2002
20 Jahre Mariazeller Theatergemeinschaft
2007
Mitgestaltung des Festaktes bei der 850 Jahresfeier von Mariazell
Fertigstellung der „Sektbar“, der Verein begeht im Oktober sein 25 jähriges Jubiläum.
Am 26.Dezember findet die Premiere von Ronja Räubertochter statt. Dieses Stück
wird zu dem bis dahin am besten besuchten Märchenstück in der Vereinsgeschichte.
2008
Erstmals wird ein Theaterstück auf der Mariazeller Bürgeralpe aufgeführt. „Der Watzmann ruft“ und 2000 Besucher folgen diesem Ruf. Ein toller Erfolg – in Kooperation mit der Mariazellerland GmbH, der Oldieband „Remember You“ und dem MGV Alpenland. An der Produktion sind rund 80 Personen beteiligt – Licht, Ton, Musik, Seilbahn, Security, Bühnenbild, Merchandising, Wassershow, Pyrotechnik, Videodokumentation, Choreografie und Catering. Das Publikum dankt es uns mit vier restlos ausverkauften Vorstellungen.
2009
Neue Bühnenelemente werden gebaut. Das Buffet wird generalsaniert (neue Heizung, die alten Biertische bekommen eine neue abwaschbare Oberfläche, der Raum erstrahlt in neuen Farben.
2011
Das Theater bekommt einen neuen Schminkraum im Dachgeschoß. Die Umbauarbeiten beginnen im November.
2017
Die Lichttechnik wird radikal modernisiert. Anstelle des bisherigen analogen Lichtmischpultes wird eine computergesteuerte Licht- und Tonanlage installiert. Für den Verleihbetrieb (der Stadl kann inzwischen auch gemietet werden) wird eine gesonderte Beleuchtung vorgesehen.
Farb-LED Balken und ein erster Moving-Head werden angekauft und erstmals bei „Schneewittchen“ im Dezember 2017 eingesetzt und ermöglichen eine effektvolle Lichtinszenierung.
Ein hausinternets W-LAN wird installiert, um die Heizung künftig per Handy-App steuern zu können. Zeitgleich erfolgt die Montage einer Webcam mit Bilck vom Theaterstadl in Richtung Halltal für www.mariazell.at/webcam.
2018
Durch einen Wasserschaden (Frost in der Hauptwasserleitung) wird die Theaterküche völlig unter Wasser gesetzt. Entfeuchtung der Wände, Neuerrichtung des Fußbodens und anschließend Aufbau einer neuen (gebrauchten, von einem Gönner gespendeten) Küche.
Weiters Installation einer (gebrauchten, ebenso von einem Gönner gegen € 1,- gespendeten) Telefonanlage zur besseren Verständigung zwischen Bühne, Garderobe, Kassa, Buffet, Sektbar, Technik und Souffleuse.
Im Buffet im Erdeschoß wird ein Info-Screen installiert, auf dem die Besucher begrüßt, die Inhalte des aktuellen Stücks präsentiert und die Vorschau auf die nächsten Aufführungen gezeigt werden.
2019
Das Theater bekommt eine neue Künstlergarderobe direkt unterhalb der Bühne. Ein neues Bühnen-WC wird errichtet und die Sanitär- und Elektroinstallationen werden erneuert.
Im Sommer 2019 wird daher keine Komödie aufgeführt, sondern mit Sonnwendfeier mit Remember You, dem A Capella Kabarett der „Vierkanter“ und Karl Gschaider ein Ersatzprogramm angeboten. Rechtzeitig vor dem Weihnachtsmärchen kann die neue Garderobe in Betrieb genommen werden und die Akteure von Frau Holle werden bereits dort geschminkt.
Auch die Lichttechnik wurde im Herbst erweitert – die komplette Verkabelung wurde geprüft und teilweise erneuert, ein zweiter Moving-Head sowie zwei weitere Farb-LED Balken ergänzen die effektvolle Bühnentechnik beim Weihnachtsmärchen „Frau Holle“, zusätzlich sorgte eine geliehene Schneemaschine besonders bei den kleinen Theaterbesuchern für Begeisterung.
2020/21
Kurz, bevor Corona für lange Zeit sämtliche kulturellen Aktivitäten auf Eis legte, konnten wir im Februar 2020 noch schnell „Die Niachten“ begrüßen und ein tolles Konzert genießen. Dann war allerdings vorerst „Schluss mit Lustig“. Der lange geplante Auftritt der „Vierkanter“ konnte schließlich erst beim vierten Anlauf im Oktober 2021 stattfinden – dazwischen lag eine lange Schaffenspause – und eine lange Durststrecke. Und kurz nach den Vierkantern wurde wieder alles geschlossen -auch der Theaterstadl.
Dennoch begannen wir zunächst voller Hoffnung und Vorfreude mit den Proben für unser Weihnachtsmärchen – um schließlich auch hier pausieren zu müssen. Und so konnte die Premiere des Weihnachtsmärchens aufgrund der verzögerten Probenarbeit nicht wie gewohnt am 26. Dezember über die Bühne gehen, sondern erst im Jänner 2022 stattfinden. Mit großen Abständen zwischen den Sitzreihen, reduzierter Besucheranzahl, strengsten Hygiene-Auflagen und mit mühsamen Konsumationsregeln.
2022
Die Mariazeller Theatergemeinschaft feiert 40-jähriges Jubiläum – und aus diesem Anlass fand ein vielfältiges und hochkarätiges Programm mit Theater, Konzerten und Kabarett-Aufführungen statt. Der Austausch der Tonanlage sowie die Installation eines Mischpults sorgte für die nötige technische Erweiterung und war besonder für die Auftritte der externen Künstler erforderlich. So konnten im Jubiläumsjahr bereits einige Musik- und Kabarett-Darbietungen ohne den Aufwand einer externen Ton- und Lichtanlage abgehalten werden, aber auch bei unseren eigenen Aufführungen werden Toneffekte und Geräusche nun viel eindrucksvoller in die Geschichten eingebunden.
Rechtzeitig vor dem Weihnachtsmärchen wurde dann auch noch die alte, strommfressende Halogen-Lichtanlage zu 90% auf LED umgerüstet und überdies zusätzliche Moving-Heads angeschafft. So konnten bei der Märchenaufführung in den Weihnachtsferien tolle Effekte verwirklicht werden. Eine durchgängige Beschallung des gesamten Stadls über alle Geschoße, vom Buffet im Erdgeschoß bis in die Sektbar im Obergeschoß wurde überdies auch noch installiert.
2023
Im Erdgeschoß entsteht neben der Küche ein neuer Lagerraum für Getränkekisten und anderes Material, der betoffene Bauteil, der irgendwann zum neuen Eingangsbereich umgebaut werden soll, wird ausgeräumt und ein Plan für diesen Bereich wird entworfen.
2024
Im Februar wird die gebrauchte Einrichtung des Café „Charivari“ angekauft, umgebaut und im Theaterstadl eingebaut. Es entsteht nicht nur eine neue Schank mit Kühlanlage und Gläserspüler in der Sektbar, auch die Bänke und Tische werden saniert und finden im Buffet im Erdgeschoß einen neuen Platz und ersetzen die bis dahin dort aufgestellten Biertische und -bänke. Das nunmehr wirklich gemütliche Buffet erhält den Namen „Theaterstüberl“.
Ein neues Online-Ticket-System wird installiert, ab sofort entfallen die gedruckten Eintrittskarten. Der gesamte Ticketverkauf – sowohl an den Vorverkaufsstellen, an der Abendkassa als auch online- sowie die Eintrittskontrolle und die Abrechnung werden bereits beim Auftritt von Christof Spörk im Mai völlig papierlos und elektronisch durchgeführt.
Zusätzlich wird um entsprechende Fördermittel für den schon lange geplanten Bau des neuen Eingangsbereichs angesucht und dazu ein Imagevideo erstellt. Dank der Förderzusage im Juni kann nun endlich mit den Bauarbeiten des „Theater- und Kulturportals“ (so der Arbeitstitel) begonnen werden. Der erste Schritt ist der Abriss der alten baufälligen Treppe und die Errichtung einer Rampe beim künftigen Fluchtweg.